Unternehmen

Betriebsgeschichte

Das Unternehmen geht zurück auf die Initiative des Unternehmers Peter Hector, der um 1874 ein Fuhr- und Tiefbaugeschäft in Dillingen gründete. Das Stammhaus lag in der damaligen Kaiser-Wilhelm-Straße, der heutigen Johannesstraße. Die Transporte wurden in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts mit Pferdewagen ausgeführt. Die Lieferung von Kies und Sand gehörte schon damals zu den wesentlichen Tätigkeitsbereichen. In den Jahren vor dem ersten Weltkrieg wurden 32 Pferde gehalten, die aufgrund langjähriger Vertragsverhältnisse die Zwischentransporte zwischen den einzelnen Betrieben der Dillinger Hütte ausführten. Außerdem befasste man sich mit Straßenbau.

1918 ging die Leitung des Betriebes auf den jüngsten Sohn Alex Hector über, der jedoch bereits Anfang der zwanziger Jahre verstarb. Der Betrieb wurde dann von dem Bruder August Hector übernommen, der das Unternehmen sehr stark ausbaute und ihn zum größten Sand- und Kiesgrubenbetrieb in der weiten Umgebung machte. Die beginnende Motorisierung ersetze langsam die Pferdegespanne durch Lastkraftwagen. Mit stark reduzierten Mitteln überstand der Betrieb die Wirtschaftskrise der Jahre 1928 bis 1930. Während dieser Zeit verstarb der damalige Inhaber August Hector, dessen Witwe die Firma bis zum Beginn des Krieges 1939 weiterführte. Zu diesem Zeitpunkt waren die ersten maschinellen Anlagen zur Aufbereitung von Sand und Kies vorhanden, die wiederum dem zweiten Weltkrieg zum Opfer fielen.

Im Jahre 1943 ging die Leitung der Firma in die Hände des Sohnes, Dr. Guido Hector, über. Seit dieser Zeit wurde der Betrieb maschinell und fahrzeugmäßig zu dem größten und leistungsfähigsten Kiesbetrieb des Saarlandes ausgebaut. Große Kiesvorkommen bei Rehlingen, Besseringen und an der Mosel, Sandvorkommen in Dillingen und Altforweiler wurden erschlossen, die den saarländischen Baumarkt mit erstklassigem, gewaschenem Kies- und Sandmaterial bis zum heutigen Zeitpunkt versorgen. Seit 1982 liegt die Geschäftsführung wiederum in den Händen des Sohnes, Dipl. Kaufmann Frank Hector, der die Familientradition bereits in der 4. Generation fortführt. Er wird seit 1. Januar 2009 von seinem Neffen, Max van der Heyde, Ass. jur., als weiteren Geschäftsführer unterstützt.

Neben dem Hauptgeschäft, dem Sand- und Kiesabbau betreibt das Unternehmen auf einem Teil des Abbaugebietes auf der Gemarkung Lisdorf eine Erdmassen- und Bauschuttdeponie der Deponieklasse 0 und I.